01.04.2007 von Russi-4
Thema: Bilder zum Thema
01.04.2007 von Russi-4
01.04.2007 von Russi-4
Wieder mal eine kleine Verbesserung.
Durch den Hinweis von JoDo (hiermit sei dir auch für deine unermüdliche Hilfe bei diesen Seiten gedankt) gibt es nun auch Bilder welche zum Österreichischen Wörterbuch passen. Den Beginn machen neue Werbeplakate von Ottakringer, welche die Übersetzung von "16er Blech" nun bestätigen.
Wer passende Bilder hat bitte per E-Mail an mich. Die Quellenangabe nicht vergessen damit man nachfragen kann.
Gruss
Russi
05.04.2007 von JoDo
Hallo Russi!
Fühle mich geschmeichelt durch Deine lobende Erwähnung.
Die Mithilfe an der Gestaltung "ostarrichi"-Seite ist doch irgendwie selbverständlich, oder?
Nur so, bei der Gelegenheit:
Zum 16er Blech komme ich wie die Jungfrau zum Kind. Biertrinker bin ich nicht unbedingt, erst ab "dreißig Krügeln im Schatten" (<30ºC) bin ich einem solchen nicht abgeneigt, und Dosenbier ist für mich überhaupt das ...
Allerdings ist die Ottakringer Brauerei schon etwas bemerkenswertes. Die steht mitten in der (Vor)stadt und hat sich doch gegen hiesige Größen - die gesamte Braulandschaft wird mittlerweile von "Heineken" dominiert - behaupten können.
Hier ein Auszug aus der Firmengeschichte (auch von "ottakringer.at")
Gründer- und Aufbaujahre:
Im Jahr 1837 erhielt der Müllermeister Heinrich Plank aus Rannersdorf von der damaligen Stiftsherrschaft Klosterneuburg die Braubewilligung und damit das Recht, auf der Riede Paniken in Ottakring ein Brauhaus zu errichten. Der Lokalhistoriker Franz Gaheis hatte die Gegend um 1800 als "des heiligen Römischen Reiches größtes Wirtshaus" bezeichnet. Von den damals 150 Häusern hatten 102 die sogenannte Schankgerechtigkeit. In den Vororten Wiens gab es damals noch 44 Brauerein.
1850 kauften die aus Lundenburg/Breclav (zwischen Pressburg und Brünn) stammenden Cousins Ignaz und Jacob Kuffner die Brauerei. Die Kuffners brachten nicht nur die Brauerei auf Vordermann, sondern waren in Ottakring auch bald als Wohltäter und politische Köpfe gefragt. So ließ Ignaz Kuffner etwa ein Spital errichten und sprang immer wieder ein, wenn es galt, der finanzschwachen Gemeinde aus der Patsche zu helfen. Nachdem Ignaz Kuffner 1869 zum Ottakringer Bürgermeister gewählt wurde, schuf er unter anderem eine Schulstiftung, die erste betriebseigene Speiseanstalt für Arbeiter, stockte die Schülerbibliothek auf, ließ an die Armen Holzdeputate verteilen und widmete nicht zuletzt beträchtliche Mittel seines Vermögens der Förderung seines jüdischen Glaubens. 1878 wurde der "Wohltäter der Armen" von Kaiser Franz Joseph I. in den Adelsstand erhoben.
Moriz Kuffner wurde nach dem Tod seines Vaters (1882) zum Universalerben. Moritz Kuffner galt als Philosoph, Kunstliebhaber und Hobbygastronom. Die von ihm gegründete Sternwarte am Gallitzinberg galt als eine der bedeutendsten Warten der Donaumonarchie. 1905 ließ Kuffner die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umwandeln. In seinem Palais gegenüber der Brauerei traf sich bei zahlreichen Empfängen und Soireen die politische und intellektuelle Oberschicht Wiens. Hier verkehrte der Kardinal-Erzbischof ebenso wie der Wiener Ober-Rabbiner.
Der Zufall wollte es, dass ich genau an dem Tag, an dem das 16-er Blech als österreichisches Wort des Tages ausgewählt wurde, beim Interspar auf der Sandleiten (Ottakring) auf eine Riesenpyramide von 16er Blech Dosen gestoßen bin (gekauft habe ich mir keines, nach einigem Zögern - man hat ja seine Prinzipien - also kann ich gar nicht sagen, ob das genießbar ist oder nicht), aber für eine Wortspende im "ostarrichi" ist das allemal noch was wert!
Die neue Idee mit den Bildern finde ich übrigens prima! Da kann man noch einiges erwarten.
Viele Grüße und Frohe Ostern
JoDo
http://www.ottakringer.at/16erBlech/abc.pdf