Thema: Zu Felizippee

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Zu Felizippee
14.06.2008 von Brezi

Zu Felizippee
14.06.2008 von Brezi

Dank JoDos knapp und treffend gehaltener Herleitung ist ja die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes einigermaßen klar. Quasi ein Mittel zur schnellen Fortbewegung mittels Fußkraft.

Aber meine Frage zielt woanders hin. Meine Großeltern nämlich haben dieses Wort bevorzugt für das Ein- bzw. Hochrad verwendet. Ist das so allgemein üblich, oder habe ich es da einmal mehr mit einer Familieneigenheit zu tun?

Anders herum: steht 'Felizippee' nun für ein Fahrrad allgemein oder eher für ein Hochrad?

-br-

Aus dem Veloziped entstand das Hochrad
28.07.2008 von System1

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Aber meine Frage zielt woanders hin. Meine Großeltern nämlich haben dieses Wort bevorzugt für das Ein- bzw. Hochrad verwendet. Ist das so allgemein üblich, oder habe ich es da einmal mehr mit einer Familieneigenheit zu tun?

Anders herum: steht 'Felizippee' nun für ein Fahrrad allgemein oder eher für ein Hochrad?

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Aber Ort und Land dieses Dialektwortes verrätst du uns nicht? Mostviertel (at)?

Standarddeutsch:
das Bike (at, ch, de) = das Fahrrad (de) = das Rad (de) = das Radl (at) = das Velo (ch)

das Veloziped (at, ch, de) = der Vorläufer von Hochrad und Fahrrad (aus fr. vélocipède)
http://images.google.ch/images?hl=de&q=Velozip...

"... Schon bald darauf konstruierte man auf der Grundlage des Veloziped das Hochrad ..."
http://www.grin.com/e-book/47801/das-fahrrad-von-s...

Re: Zu Felizippee
06.08.2008 von Brezi

Meine Großmutter ist in Nitzing bei Tulln geboren, hat vor der Hochzeit in mehreren Orten des Bezirks Baden gewohnt und dann nach Gramatneusiedl (heute Bezirk Wien-Umgebung unter Hitler zeitweise "Groß-Wien") geheiratet. Nach Kriegsende zog sie nach Wien (erst Aspern (Teil des 22. Wiener Gemeindebezirkes), dann Breitensee (teil des 14. Bezikes, der an 15. und 16. Bezirk grenzt), zuletzt nach Atzgersdorf (Wien 23). Außerdem hat sie kurz nach dem Ersten Weltkrieg in Budapest VII (Erzsébetváros) gewoht. Da sie aber unter anderem auch in Wopfing an der Piesting (Bezirk Wiener Neustadt) und im Bregenzerwald auf Urlaub war und ich leider nicht weiß, wann sie das Wort wo aufschnappte, kann ich mit genaueren Angaben leider nicht dienen.

Die Wohn- und Aufenthaltsorte meines Großvaters sind eine echte Teilmenge der oben aufgezählten.

Da meine Frage lautete: "Kennt jemand 'Felizipee' ebenfalls in der Bedeutung 'Hochrad'. habe ich eine genauere Angabe auch nicht für wichtig erachtet. Man blicke einmal bei den einzelnen Vokabeln auf die Österreichkarte! Es zeigt sich, dass ein und derselbe Begriff sehr oft in mehreren Bundesländern vertreten ist.

Zum Land: Wenn ich auf einer Österreichseite frage: "Kennen das viele, oder war das ein persönliches Wort meiner Großeltern?", kann man annehmen, dass mich das nur interessiert, wenn ich das Wort von einer Österreicherin gehört habe. Andernfalls wäre die Frage irrelevant, denn ein Wort, das ich in Berlin-Kreuzberg, Köln-Deutz, Dübendorf, Zweisimmen, Lüderitz/Namibia oder bei den Hutterern in Nordamerika aufgeschnappt habe, werde ich hier weder hinterfragen, noch eintragen wollen. Oder ich würde zumindest die Frage so formulieren: "Sagt man in Österreich vielleicht auch so?".

Im Mostviertel war meine Oma m. W. nie wohnhaft.

Bekomme ich jetzt, wo ich die halbe Vita meiner Gro-Mu niedergeschrieben habe, auch eine Antwort auf meine Frage?

Herzliche Grüße

Brezi

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