4.7 stars - 49 reviews5


Grantscherben

der,
[ Grantscherm ]

ewig schlecht gelaunter Mensch


Wortart: Substantiv
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt von: miha
Erstellt am: 25.06.2008
Bekanntheit: 69%  
Bewertungen: 46 0

Dieser Eintrag ist als Teil des Wörterbuches eingetragen.

Ähnliche Wörter


Kommentare (10)


Vergleiche:
Grantscherm
JoDo 25.06.2008


gibt es bereits seit 2005
zott 25.06.2008


Die 1.!
jawohl, die 1. Eintragung des Wortes, die der Anweisung "Soweit wie möglich eine 'offizielle' Schriftform" entspricht. 4 (in Worten v i e r ) frühere Eintragungen sind nur sind mehr oder weniger gute Aussprache-Schreibungen, davon eine sogar im BÜCHL (!) Grantscherbn, Grantscherm, Grantscheam, Grantschearm.Bitte aufräumen!
Koschutnig 26.06.2008


Mir gefällt es so auch am besten,
auch die Übersetzung ist sehr gelungen. Ob man nicht die Kommentare und Beurteilungen von den übrigen vier Einträgen hier herüber holen sollte?
Brezi 29.06.2008


grantscherm
Ist hier wirklich Grantscherben besser? Hat das etwas mit Scherben zu tun? oder kommt es eher vom Scherm - Topf wie in Nachtscherm.
clavicula 26.11.2008


Ja, es hat was mit Scherben zu tun!
So wie der Nachtscheam, Nachtscherben, der niemals ein Nachtscherm ist! Denn: was ist ein Scherm?
albertusmagnus 27.11.2008


Aussprache von Scherben,
althochdeutsch 's c i r b i' = "Scherbe ; irdener T o p f". Schon damals also dasselbe Wort für das Material und das Gefäß, ein Pars pro Toto ("Teil fürs Ganze") wie z.B. "das Leder" = Fußball.
Der 'Grantscherben' entspricht dem 'Sauertopf' = mürrischer Mensch.
Der Sauertopf/Grantscherben (s. Granten= die s a u r e n Preiselbeeren) nahm die Weinreste zur Essigbereitung auf. Auch "Essig-Krug" und plattdeutsch "Surpot" sind als Bezeichnungen für jemanden, der mürrisch ("sauer") ist, belegt.
Zu "Scherben" siehe auch
"den Scherben auf haben" = "den (vollen) Nachttopf übergestülpt bekommen" - unangenehmer noch als "wie ein begossener Pudel dastehn"!
Koschutnig 29.11.2008


@Koschutnig:
Exzellent!
JoDo 29.11.2008


wir sagen "Grantnscherben" dazu ....
dingle 21.03.2016


Der "Grantscherben" (m), aber ausgesprochen [ˈɡʀantˈʃɛʁbn̩], ist österreichische Umgangssprache und meint gmd. einen "Muffel" (m).

Auch ugs. in at: der Grantler
Ugs. in ch und de: der Sauertopf
Ugs. in de: der Miesepeter

(Duden, VWB)
.
Standard 01.07.2016



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache oft genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als Standardwerk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.