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hal



rutschig, glitschig, glatt, eisig


Wortart: Adjektiv
Erstellt von: Stofffl
Erstellt am: 01.08.2010
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 8 0

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Kommentare (1)


Uraltes Wort!
Althochdeutsch `hāli´, mhd. hæl(e), dann österr. `hāl´, denn "ä"[æ] wurde hier zu [a:] - vgl. Kas, Jager, Madl, Graz ("Grätz"), Karntn..
In alemannischen Dialekten hat´s als `häl´ (= glatt; schlau, falsch) überlebt. http://tinyurl.com/33ju53b

Das Wort gab´s auch im Altenglischen und findet sich noch als schwedisch `hal´ für `glatt, schlüpfrig; glattzüngig´.

* In einer Sage aus Absam nahe Innsbruck:
Der Graf hieß seine Frau nie anders als die hale (= glatte) Schlange.
source: Zingerle, Kinder- und Hausmärchen (1854), Sagen.at


* Der Pilzname "Hallimasch" könnte auf "hal" zurückgehen:
"Eine andere etymologische Deutung leitet ihn von „hal (glatt, schlüpfrig) im Arsch“ ab, da die Hallimasche im rohen oder ungenügend gekochten Zustand eine stark abführende Wirkung besitzen" (WP)
Koschutnig 03.08.2010



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