Kommentare (6)
Binokel
...ist weder "österreichisch" noch ein "Fernglas", sondern eine Brille (allgemein), gelegentlich auch ein "Operngucker", oder ein Kartenspiel
nicolai 02.05.2011
Im Allgemeinen eine Brille,
aber auch als Fernglas in Verwendung.
Bilgelik570 18.06.2011
Wie deine akribischen
Aufzeichnungen belegen:
ZU RECHT!
JoDo 21.06.2011
Auch im "Wiki" gefunden !
http://de.wiktionary.org/wiki/BinokelTeilzitat:
[1a] Ein bekanntes Beispiel für Binokulare auch Binokel genannt ist das Fernglas.Zwar nicht typisch als D dort geführt, jedoch so gut wie nicht mehr draussen in Gebrauch.
Bilgelik570 21.06.2011
Selbst der Duden..
erlaubt hier als Deutung : Fernglas.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Binokel1b(veraltet) Fernglas
Veraltet bestätigt in D selten bis nicht in Verwendung.
Wir sagen es gerne noch in der Ugs.
Bilgelik570 21.06.2011
Nach der Verschriftlichung der Aussprache:
DWDS:
Binokel.
das; -s; - ; Gebrauch: veraltet; Herkunft: Latein
♦ optisches Gerät für beide Augen, Antonym zu Monokel ⇓ Altes Beispiel für Feldstecher:
*vom 01.03.1916, Vossische Zeitung: "
Ich eilte ohne Kappe, bloß mein Binokel krampfhaft umschlossen, in einen seitlichen Laufgraben, ... stieg mit meinem Binokel bewehrt die zwei Stufen zu meinem Ausguck empor"("Ein Tag in Beßarabien") Beispiel für 'Kneifer', 'Zwicker' (d.i. Brille ohne Bügel) von Joseph Brodsky über einen russischen Intellektuellen des 19. Jh. in ZEIT ONLINE v. 10.03.1995:*
Wie stelle ich mir einen solchen Intellektuellen vor? Bart, Binokel, Liebe zum Volk. Lange Gespräche in einer Vorstadtdatscha über das Schicksal Rußlands http://tinyurl.com/3pqe6xn*Thomas Mann, Buddenbrooks:
Das Binokel fiel von seiner Nase (Ges. Werke, 1960, Bd. 1, S. 228)* Thomas Mann: *
Mein Vater war ein großer und breiter Herr in feinem Tuchrock und weißer Weste, auf der ein goldenes Binokel hing *
...indem er mit allen fünf Fingern sein rand- und bandloses Binokel erfaßte und mich zwischen diesen Fingern hindurch betrachtete ("Der Bajazzo", Ges. Werke Bd. 8, S.108 und 136)
Koschutnig 21.06.2011